Hermann Köhl war ein deutscher Flieger, der während des Ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit bekannt wurde. Er wurde am 15. April 1888 in Braunschweig geboren und wuchs in einer wohlhabenden Familie auf.
Während des Ersten Weltkriegs wurde Köhl als Flieger im Deutschen Heer eingesetzt und flog über 150 Kampfeinsätze. Nach dem Krieg arbeitete er als Testpilot und war an der Entwicklung von Flugzeugen beteiligt.
Köhl wurde international bekannt, als er zusammen mit dem irischen Piloten James Fitzmaurice und dem österreichischen Ingenieur Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld im Jahr 1928 einen Nonstopflug von Irland nach Nordamerika unternahm. Dieser Flug mit einer Junkers W 33 war der erste Nonstopflug über den Nordatlantik von Ost nach West.
Aufgrund dieses Erfolgs erhielten Köhl, Fitzmaurice und von Hünefeld zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Orden Pour le Mérite, Deutschlands höchste militärische Tapferkeitsauszeichnung. Sie wurden als Helden gefeiert und Köhl wurde in Deutschland als "Flieger, Flugzeugkonstrukteur und Abenteurer" verehrt.
Nach dem Flug über den Atlantik widmete sich Köhl weiteren Luftfahrtprojekten und arbeitete auch im zivilen Luftverkehr. Er gründete eine Luftfahrtgesellschaft und beteiligte sich an der Entwicklung von Hubschraubern.
Während des Zweiten Weltkriegs war Köhl als Berater für die Luftwaffe tätig und arbeitete an der Entwicklung von Flugzeugen mit.
Hermann Köhl verstarb am 7. Oktober 1938 bei einem Flugzeugabsturz in Bremen. Seine Flugleistung und sein Beitrag zur Luftfahrtgeschichte werden bis heute gewürdigt.
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